„Ihr WhatsApp Messenger Konto ist abgelaufen“, heißt es in einer E-Mail, die zur Zeit die Runde macht. Nutzer sollen für die Weiterführung ihres Kontos zahlen.

Kriminelle versenden derzeit vermehrt E-Mails, die angeblich von WhatsApp stammen. Den Empfängern wird darin vorgegaukelt, ihr Konto für den Messenger-Dienst werde bald ablaufen. In der E-Mail werden die Opfer unter Druck gesetzt und aufgefordert, eine Zahlung zu leisten, damit das WhatsApp-Konto bestehen bleibt.

Es handelt sich hierbei um eine sogenannte Phishing-Attacke, mit der die Betrüger an persönliche Daten ihrer Opfer gelangen wollen.

Aktuelle Berichte zu der betrügerischen E-Mail stammen von Internetseiten wie Netzwelt, aber auch die österreichische Seite Mimikama berichtete schon vor einer Weile davon. Wir erklären Ihnen, wie Sie sich vor dem Phishing-Angriff schützen können.

E-Mail setzt Opfer unter Druck

Die E-Mail, die die Betrüger versenden hat folgenden Wortlaut:

„Aufmerksamkeit! Ihr WhatsApp Messenger-Konto ist abgelaufen:

Wenn Sie Ihr Konto nicht neu anmelden, läuft es innerhalb von 48 Stunden ab… Aufrechtzuerhalten.

Bitte melden Sie sich so schnell wie möglich an, um den Verlust aller Dateien zu vermeiden.

Sie können Ihre Konto-Mitgliedschaft nur 0.99$ aktualisieren, indem Sie auf den folgenden Link klicken

[zahlen]

Wenn Sie nicht wissen, über unsere WhatsApp Web .. Hier ist ein Link:

[Link]

Mit freundlichen Grüssen“

Durch die Formulierung der E-Mail fühlen sich viele Opfer unter Druck gesetzt. Immerhin wird damit gedroht, dass nach Ablauf von 48 Stunden alle persönlichen Daten, die per WhatsApp verschickt wurden, gelöscht werden.

So erkennen Sie die Betrugsmasche

Neben den vielen Rechtschreib- und Grammatikfehlern in der Mail, die den Lesern bereits verdächtig vorkommen sollten, ist auch die Zahlungsaufforderung ein sicherer Hinweis darauf, dass die Nachricht nicht seriös ist. Der Messenger-Dienst von WhatsApp ist bereits seit längerer Zeit kostenlos. Selbst wenn WhatsApp seinen Dienst irgendwann wieder kostenpflichtig machen sollte, würde dies sicherlich nicht in einer derartigen E-Mail und nicht unter Androhung der Löschung von Daten vonstatten gehen.

Daher gilt: Klicken Sie den Link in der E-Mail auf keinen Fall an!

Wer auf die Mail hereinfällt und den Link anklickt, wird auf eine gefälschte Seite weitergeleitet, die dem Design von WhatsApp nachempfunden ist. Hier werden die Opfer aufgefordert, Bankdaten anzugeben, die dann an die Betrüger übermittelt werden. Geben Sie daher auf keinen Fall ihre Daten an!

Generell sollten Sie es vermeiden, Links aus fremden E-Mails anzuklicken. Sind die sich nicht sicher, lohnt es sich, die offizielle Webseite eines Anbieters aufzusuchen, um dort näheres zu erfahren. Phising-Mails treten zunehmend individualisiert auf, das heißt, die Nachricht beginnt möglicherweise sogar mit einer korrekten persönlichen Anrede, aber auch dies ist kein Hinweis darauf, dass die Mail seriös ist. Zahlungsaufforderungen werden außerdem niemals über einen einfachen Link geregelt.

Fake WhatsApp-Mail fordert zur Zahlung auf
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